Am Samstag fanden sich knapp 30 Kameraden zum Kompanieabend auf dem virtuellen Übungsplatz ein. Für die meisten war ELUSA eine wichtige Auffrischung, für manche aber auch ein komplett neues Thema. Mit drei Stationen haben die Ausbilder Rok, Koller und Rukia den Teilnehmern erst in der Theorie, anschließend mit einer praktischen Übung die einzelnen Themen beigebracht.
Auf dem Plan standen die Überprüfung eines "Vulnerable Points", wobei man systematisch einen Bereich auf IEDs oder andere Gefahren für einen Konvoi kontrolliert, die Durchführung des 0-5-25 Checks, um sicher zu stellen, dass bei einem Konvoihalt am und um das Fahrzeug herum keine Sprengsätze oder UXOs eine Gefahr darstellen können, und zu guter letzt das Verhalten bei Ansprengung des Konvois inklusive in welche Richtung man bei einem Überfall am besten ausweicht und wann man dabei die Fahrzeuge lieber zurück lässt.
Zum Abschluss des Abends gab es noch einen Konvoi zum Transport eines Frachtcontainers durch Takistan. Ein Kombatant schaffte es in unseren Konvoi zu fahren und das Führungsfahrzeug zu rammen, was sein Geländewagen nicht überlebt hat, bei uns aber nur für platte Reifen und etwas Verzögerung gesorgt hat. Zudem war es für alle Beteiligten ein "Lesson learned" und wäre ein weiteres Fahrzeug zu nahe gekommen, hätte es nach den Warnschüssen ein paar Kugeln in Motor und Reifen bekommen.
An einer der vielen unübersichtlichen Engstellen konnten uns die feindlichen Kräfte jedoch überraschen und brachten durch Ansprengung des ersten Fahrzeugs die Kolonne zum stehen. Unter Schutz der verbliebenen Fahrzeuge konnten die Verletzten gerettet werden. Im weiteren Feuerkampf wurden mehrere unserer Fahrzeuge zerstört, sodass die Zugführung beschloss die Fahrzeuge zurückzulassen und infantristisch auszuweichen bis wir eine geeignete Landezone für unseren NH90 zur Evakuierung fanden.
Mit kameradschaftlichen Grüßen
für die Pressestelle
Nozo
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